Jeder kennt es, doch noch zu wenige wissen, dass es eine ganz normale Sportart mit Wettkämpfen, Ligen, Welt und Euromameisterschaften ist.
Minigolf, bzw Bahnengolf unterscheidet man in 5 verschiedene Systeme: Minigolf, Miniaturgolf, Cobigolf, Sterngolf und Filzgolf
Gespielt wird meist mit einem Schläger und vielen vielen verschiedenen Bällen die alle andere Eigenschaften haben,
auf verschiedenen Belägen und Bahnformaten werden unterschiedlichste Anforderungen gestellt, gerade spielen, über Bande, mit Schnitt, ohne Schnitt und und und.........
Man hat 6 Versuche den Ball vom Abschlagspunkt ins Loch zu befördern, gelingt dies nicht erhält man einen Strafpunkt und eine "7" wird notiert, ansonsten die entsprechend benötigte Schlagzahl. Der Spieler bzw Mannschaft mit der geringsten Schlagzahl gewinnt.
Die 5 verschiedenen Bahnensysteme:
Minigolf System Beton Minigolf hat 12 m lange und 1,25 m breite genormte Betonbahnen (außer der ca. 25 m langen Weitschlag-Piste), die einschließlich Hindernissen in vorgeschriebener Reihenfolge angelegt sein müssen. Die Abschlagmarkierung auf Minigolfbahnen ist immer ein Kreis mit einem Durchmesser von 30 cm in der Mitte der Banden am Bahnanfang. Der Mittelpunkt hat einen Abstand von 40 cm vom Bahnanfang und ist durch eine kreisförmige Markierung mit einem Durchmesser von maximal 8 cm gekennzeichnet. Die Bahnbegrenzung bilden Flacheisen- bzw. Rohrbanden. Die Hindernisse sind Aufbauten aus Beton oder Naturstein. |
Miniaturgolf System Eternit |
Cobigolf |
Sterngolf |
Filzgolf |
Die Bälle:
Im Gegenteil zum Rasengolf, bei dem die Spieler eine Vielzahl von Schlägern mit sich führen, reicht dem Minigolf ein einziger Schläger für alle Bahnen. Die Vielfalt
liegt hier in der großen Auswahl des Ballmaterials. Dies war allerdings nicht immer so. Noch 1958 kannte man nur zwei Bälle, den aus dem Großgolf stammenden "Erisball" und den etwas langsameren
"Waffelball". Doch mit der Erkenntnis, dass mit einem, den unterschiedlichen Anforderungen der einzelnen Bahnen angepasstem Ballmaterial auch bessere Ergebnisse zu erzielen sind, nahm die Entwicklung
einen rasanten Verlauf. Heute gibt es Hunderte Bälle von verschiedenstem Umfang und Gewicht. Kleinste Abstufungen vom schnellsten bis zum langsamsten Ball sind erhältlich. Für den Einsteiger ist
allerdings nicht ein voller Ballkoffer wichtig, sondern vielmehr eine optimale Zusammenstellung des für seinen Heimplatz notwendigsten Ballmaterials. Es erfordert einige Geduld, um das Tempo eines
Balles in den Griff zu bekommen oder sein Bandenverhalten bei unterschiedlicher Witterung und Schlagstärke richtig einzuschätzen. Wer auf diversen Anlagen spielt, wird schnell erfahren, dass die
gleichen Bahnen zum Teil mit deutlich abweichenden Bällen gespielt werden müssen um optimale Ergebnisse zu erzielen. Da schwillt der Ballkoffer automatisch an. Sind die Bahnen der turniergerechten
Minigolfanlagen auch einheitlich genormt, so weisen sie doch Unterschiede auf. Unter den Betonbahnen gibt es auch solche mit und ohne Lackierung, wobei die unlackierten Bahnen im allgemeinen rauer
sind und somit das Spielen von schnelleren Bällen ungefährlicher ist als auf den schnelleren lackierten Bahnen. Hanglage, Witterungseinflüsse über Jahre hinweg oder das Absinken des Untergrundes
können den Bahnen en Gefälle geben, das auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, beim Lauf des Balles aber deutlich wird. Auch solche Gegebenheiten erfordern die entsprechende Auswahl der
Bälle.
Der Schläger
Bei der Anschaffung eines Turnierschlägers sollte man sorgfältig überlegen, welcher Neigungswinkel, welches Gewicht sich am besten eignet. Ein wichtiger Aspekt ist dabei
die Körpergröße. Ist der Schläger zu klein, wird der Rücken durch extrem gebeugte Schlaghaltung zu sehr beansprucht ist er dagegen zu groß, kann er vom Spieler nicht optimal kontrolliert werden. Ein
weiterer Gesichtspunkt ist die Frage: Beton- oder Eternitspieler? Die Betonbahn darf beim Abschlag und während des Spiels betreten werden, während bei der Eternitbahn das Gegenteil der Fall ist. Die
Entfernung zwischen Spieler und Ball ist hier also größer und erfordert einen stärkeren Neigungswinkel des Schlägers. Während auf Beton sowohl L- als auch T-förmige Schläger problemlos gehandhabt
werden können, ist ein Bespielen der Eternitbahnen mit steilwinkeligen T-Schlägern äußerst ungünstig.
Die Haltung des Schlägers:
Beide den Schläger führende Hände sollen am Griff eine geschlossene Einheit bilden. Sie müssen also dicht beieinander am Schläger liegen. Rechtshänder umfassen den
Schläger so, dass die linke Hand am oberen Ende des Schaftes liegt, die rechte als "Führhand" unmittelbar darunter. Bei Linkshändern ist dies umgekehrt. Dabei müssen die Hände den Schaft fest
umgreifen, ohne aber zu verkrampfen. Ob dabei Daumen und Zeigefinger um den Schläger gekrümmt bleiben (Faustgriff) oder die Zeigefinger seitlich am Schlägerschaft entlangliegen (Zeigefingergriff) ist
die Sache des Ausprobierens. Zwar begegnet man auf den Minigolfanlagen oft den exotischsten Schlagstellungen, doch sind die nicht unbedingt nachahmenswert. Allerdings lässt sich aufgrund des
Verbotes, Eternitbahnen zu betreten, die vorgeschriebene Schlagstellung auf Beton leichter einhalten.
Die Schlagstellung:
Für den Geradschlag wie für den Bandenschlag gilt folgende Grundregel: Ball und Füße bilden ein etwa gleichwinkeliges Dreieck. Beide Füße stehen parallel zur
Schlagrichtung.